Das war Hitzendorf 2019 - der Bericht
Das war sie also die Ultraradchallenge rund um die Kirschenhalle in Hitzendorf. Ich habe mich bereits im März zu dieser Tour angemeldet, weil man ja als Sportler ein Ziel braucht. Ich dachte mir da wird eh nicht so schnell gefahren, das ist ja eh nicht so schwer, weil ich ja bereits im Juni eine mehr als 6 stündige Tour nach Kärnten hinter mich gebracht hatte. Die Runde von 3,85km gespickt mit einem 1,4km langen Anstieg, führte Richtung Reiteregg und dann hinunter nach Hitzendorf auf der Landesstrasse. Die Kurven rund um die Kirschenhalle ( an den Garderoben der Fussballer vorbei ) waren rein technisch schon eine Herausforderung. Gott sei Dank gab es hier Überholverbot.
Nun fuhr ich ca. 6 Stunden wie Niki Lauda einst im Kreis ( wobei ich mir ingesamt 5 Minuten Stehzeit gönnte ) und nachdem ich sehr rasch beschlossen hatte das Tempo der Spitzenfahrer nicht mitzugehen ( einige taten es und bereuten es später bitter ), fuhr ich also mein eigenes Tempo. Die erste Stunde verlief noch etwas zäh, und ich dachte mir, wenn es jetzt schon so anstrengend ist wie wird das erst in 5 Stunden sein. Aber mein Trainingszustand dürfte nicht so schlecht gewesen sein, denn mein Gefühl verbesserte sich eigentlich im Laufe des Rennens immer mehr. Vor allem als ich die oben genannten Wahnsinnigen ( die das Tempo der Spitzengruppe mitgehen wollten ) schön langsam begann am Anstieg der Runde einzusammeln.
36 HM pro Runde klingen nicht so viel aber wenn man das mit 39 multipliziert ( so viele Runden waren es am Ende ) kommen dann doch ansehnliche 1400HM heraus. Mein Ziel war es eine Schnitt von 25km/h zu fahren, was mir als Punktlandung quasi genau gelungen ist. Das anschliessende Bier und der Teller Nudeln verdampften bereits bevor sie in den Magen weitergeleitet wurden. Jedenfalls hat es sich gelohnt denn das Gefühl nach 6 Stunden durchs Ziel zu fahren war sehr lässig. RADCHALLENGES dieser Kategorie haben eigene Gesetze und ein eigenes Flair. Ich persönlich werde mir das nächstes Jahr wieder anschauen.
P.S.: Ein Wort noch zum Wadlbeisserdress - ich wollte wirklich im Wadlbeisserdress an den Start gehen, aber es wurde leider nicht mehr trocken bis zum Start. Next Time.